Startup Porträt: WRS Energie

Wir haben Lennard Schwidurski von WRS Energie zum Gespräch getroffen. Er hat erzählt, wie er und seine Mitgründer Dominik und Laurin aus einer Idee, die in einem Uni-Seminar entstand, ein kleines Unternehmen gemacht haben und wie sie in Zukunft Druckluftanlagen effizienter machen wollen.

 

 

 

 

 

 

Wie würdest du WRS Energie kurz beschreiben?

Die Idee von WRS Energie ist, Einsparpotentiale bei der Verwendung von Druckluft zu erkennen. Bei der Verwendung von Druckluft können Verluste unterschiedlichster Art auftreten. Das kann ganz schön teuer werden. Wir entwickeln eine Lösung, die für jede Druckluftanlage verwendbar ist.

Wo seht ihr denn die Einsparpotentiale? Kannst du das nochmal genauer eklären – für Dummies sozusagen?

Druckluft ist teure Luft. Teuer bedeutet: Bisher wird die Luft sehr verschwenderisch verwendet. Ein Kompressor komprimiert die Luft um den Druck zu erzeugen. Die Luft wird dann in das Rohrnetz eingespeist. Verluste entstehen beispielsweise durch Wärmeverlust oder Druckverlust durch kleinere Löcher in den Rohren. Wir wollen das ändern.

Die Erklärung dazu kann man auch auf unserer Webseite unter „was ist Druckluft“ auch nochmal genauer nachlesen.

WRS – für was steht das eigentlich?

WRS steht für uns drei Gründer: Dominik Wahl, Laurin Roller und Lennard Schwidurski. Wir kennen uns seit 2014, als wir uns in unserem Bachelorstudiengang Energiemanagement in Künzelsau kennengelernt haben.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

In unserem Studium haben wir in einem Seminar – dem Projektlabor – die Aufgabe bekommen eine Geschäftsidee zu entwickeln. Wir sind schnell auf die Idee gekommen uns mit Druckluft auseinanderzusetzen, da Druckluft häufig als Energieträger bei Maschinen verwendet wird. Im anschließenden Masterstudium an der Hochschule Esslingen haben wir die Idee dann weiterentwickelt und schon im Studium erste Versuche gestartet und einen Prototypen umgesetzt. Auch unsere Masterarbeiten haben wir dann in diesem Bereich geschrieben. Am 1.1. haben wir die EXIST Förderung bekommen und konnten richtig loslegen.

Habt ihr noch weitere Teammitglieder?

Momentan besteht unser Team aus uns drei Gründern und vier Studenten. Unser Team ist momentan stark am wachsen, was uns sehr freut. Wir sind immer offen Bachelor- und Masterstudierende bei ihren Abschlussarbeiten zu betreuen. Auch über Initiativbewerbungen freuen wir. Uns ist einfach wichtig, dass die Bewerber wirklich Lust auf WRS Energie haben.

 

Hattet ihr am Anfang Befürchtungen? Habt ihr Fehler gemacht, die ihr heute nicht mehr machen würdet?

Ich bin der Meinung man sollte Fehler machen, da man nur so aus ihnen lernen kann. Viele Fehler, die uns passiert sind, haben uns am Ende ein großes Stück weitergebracht.

Arbeitet ihr mit Investoren zusammen oder habt ihr schon mal darüber nachgedacht?

Wir haben noch keine Investoren an Bord, das ist aber in Planung. Wir wollen allerdings keine Person, die einfach nur Geld überweist, sondern wünschen uns eine strategische Beratung und ein gutes Netzwerk, das uns auch wirklich weiterhilft.

Habt ihr Tipps für andere Gründer*innen? Wo sind hier in der Region gute Anlaufstellen?

Uns hat GründES – das Gründungsbüro der Hochschule Esslingen – viel weitergeholfen. Ansonsten ist es durch die Corona-Pandemie natürlich etwas schwieriger gewesen an Netzwerktreffen teilzunehmen, da der zwischenmenschliche Austausch gefehlt hat. Da muss man dann einfach Eigeninitiative ergreifen und etwas mehr Einsatz zeigen. Dann findet man trotzdem gute Kontakte.

Und wie stellt ihr euch die Zukunft für WRS Energie vor?

Wir sind immer auf der Suche nach neuen Kunden und möchten uns langfristig am Markt etablieren.

 

Mehr Infos zu WRS Energie findet ihr hier.