Startup Porträt: Tecomon

Startup Region Stuttgart hat sich mit dem Team von Tecomon unterhalten. Tecomon hat eine neue Technologie zur herstellerunabhängigen Kommunikation zwischen Systemen und Geräten entwickelt. Sie erzählen über ihre Idee, wie sie im Team zusammenarbeiten und wo sie sich in Zukunft sehen.

Könnt ihr Tecomon kurz beschreiben? Was ist eure Idee?

Wir sind ein junges Start-Up aus Esslingen, dass eine neue Technologie zur herstellerunabhängigen Kommunikation zwischen Systemen und Geräten entwickelt hat. Unsere Vision ist es, mit unserer neuen Technologie Prozesse zu vereinfachen, dadurch Zeit zu sparen und somit das Leben effizienter zu gestalten. Unser Produkt richtet sich überwiegend an andere Hersteller und Dienstleister im Endkundenbereich. Vom OEM (Original Equipment Manufacturer) über Baugesellschaften bis hin zum Elektriker bedienen wir einen sehr breiten Markt.

Unsere Idee lässt sich anschaulich am Beispiel Smart Home beschreiben.

Mehr dazu könnt ihr in diesem Use Case nachlesen.

 

 

 

 

 

 

 

Was war der Auslöser für eure Idee?

Uns sind schon während unserer Ausbildung und unseres Studiums oft vermeidbare Fehler in der Installation aufgefallen, welche häufig in der Missinterpretation oder Kommunikation zu finden waren. Dieses Problem konnte unserer Meinung nach nur durch Automatisierung gelöst werden. Daraus hat sich der Gedanke der Selbstständigkeit entwickelt, um eine Lücke auf dem Markt zu schließen.

Wie habt ihr euer Team zusammengestellt? Wo findet ihr potentielle neue Mitarbeiter?

Wir sind Gleichgesinnte, die von der Idee begeistert waren und immer noch sind. Im weiteren Schritt hat sich unser studentisches Umfeld als wertvoll erwiesen. Dort haben wir weitere Gleichgesinnte gefunden, die uns bei der Umsetzung tatkräftig unterstützt haben und unsere ersten Mitarbeiter wurden. Unsere Erfahrung zeigt, dass insbesondere durch ein Praktikum Mitarbeiter und Unternehmen besser einschätzen können, ob eine Zusammenarbeit für beide Parteien gewinnbringend ist. Die Arbeitswelt in einem jungen Unternehmen ist dann doch was anderes als die Arbeit bei beispielsweise einem OEM.

Wie gestaltet sich eure Zusammenarbeit?

Bei uns gibt es einen Mix aus klassischem und agilem Arbeiten. Wir arbeiten in Sprints und haben regelmäßige Teammeetings. Wir haben die Möglichkeit flexibel im Home Office zu arbeiten oder in unserem neuen Büro. Dort haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen.

Welchen Tipp könnt ihr Gründern geben, die über eine Zusammenarbeit mit Investoren nachdenken, aber den ersten Schritt in diese Richtung aus welchen Gründen auch immer noch nicht gewagt haben?

Unserer Meinung nach, sollte es das Ziel sein, ein Unternehmen ohne Investoren aufzubauen und finanzieren zu können. Was mit Sicherheit immer hilft ist, sein Produkt und den Markt gut einschätzen und plausible und begründbare Zahlen vorweisen zu können. Damit kann man seine eigene Position stärken und somit bessere Verhandlungsergebnisse erzielen. Egal, ob gegenüber Kunden oder Investoren.

Gab es eine Fehleinschätzung bei der Gründung? Würdet ihr rückwirkend etwas anders machen?

Wir haben den bürokratische Aufwand etwas unterschätzt, welcher riesig ist und selbst mit externer Hilfe sehr viel Zeit benötigt.

Einer unserer größten Fehleinschätzungen betrifft außerdem die Ressourcenverteilung für potenzielle Projekte. Auch wenn es viel Zeit kostet, muss der Lieferumfang bei Entwicklungsarbeiten klar definiert werden, um das Ansteigen der Arbeitszeit bzw. der Kosten, welche nicht bezahlt werden, zu verhindern.

Wie stellt ihr euch die nahe und ferne Zukunft für Tecomon vor?

Momentan möchten wir ein zügiges aber gleichzeitig auch gesundes Wachstum für unser Unternehmen sicherstellen. Für die Zukunft ist das Ziel Branchenführer im Bereich der IT-Kommunikation zu werden und damit global agieren zu können.

Außerdem engagieren wir uns stark im Bereich der Bildung, Forschung und Entwicklung. Durch unsere Arbeit in Normausschüssen versuchen wir, ein besseres Verständnis für Fehlervermeidung im Bereich der Kommunikation und Vernetzung zu schaffen, so dass dies in Zukunft besser funktioniert.

Weitere Informationen zu Tecomon findet ihr hier.