Startup-Porträt: Cloudcrowding

Das Team von LUCKYSTOR® bringt Sicherheit in die Cloud 

Cloud-Lösungen und dementsprechende Datenspeicher wie Dropbox gibt es bereits eine ganze Reihe. Sie ermöglichen es, große Datenmengen in Form von Bildern, Dokumenten und Videos serverseitig zu speichern und diese mit Kunden, Mitarbeitern, Freunden oder Geschäftspartnern zu teilen. Das Problem: Nicht immer sind diese Lösungen auch vor Hackern geschützt. In einigen Firmen ist die Datensicherheit schlecht, obwohl sie bereits Firewalls, Verschlüsselungen und andere Sicherheits-Anwendungen nutzen. Gerade der Mittelstand investiert zwar in IT-Sicherheitskonzepte, die wiederum wenig aktualisiert und oft ohne Konzept genutzt werden.

Slicen, verteilen, fragementieren

„Die Hacker haben es schlichtweg leicht, in Unternehmen einzudringen. Aber nicht nur Hacker. Mittlerweile kann sich nahezu Jedermann Hacker-Werkzeuge aus dem Internet herunterladen und jeder, der ein bisschen was davon versteht, kann einfach von außen Firmen und Organisationen angreifen und ausspähen“, sagt Thomas Firnkorn, Gründer von Cloudcrowding. Seine Lösung: Daten zu slicen und zu fragmentieren sowie auf verschiedene Data Center zu verteilen, sodass die Fragmente nie als Ganzes für den Hacker lesbar sind. Vorrangiges Ziel war es, ein System mit einem sogenannten No-Single-point-of-attack  zu entwickeln. Daten sollen so gespeichert werden, dass sie auch dann noch sicher sind, wenn der Hacker sich schon im System befindet. Das heißt, die äußere Sicherheit soll durch bekannte Firewalls gewährleistet werden, während LUCKYSTOR® die innere Sicherheit ermöglicht und die Daten trotz der Anwesenheit der Spione absichert.

Die Lösung hinter dem Speicher

Der Cloud-Datenspeicher LUCKYSTOR® ermöglicht es, die Daten von Usern, Administratoren (für Backup) und von Maschinen sowie intelligenten Produkten (IoT) zu fragmentieren, aufzusplitten und verteilt im Data Center Network abzulegen. Um das Ganze angriffssicher zu machen, vergibt man zusätzlich zur Fragmentierung ein geheimer und ein öffentlicher Schlüssel für Mitarbeiter und Admins. Damit lassen sich gezielt Kommunikationspartner ansprechen, die dann mit derselben Fragmentierungstechnologie sicher chatten und Daten übertragen können. Die Hochverfügbarkeit wird dadurch erreicht, dass ein mathematisch-statistisch errechneter Daten-Spiegel von nur ca. 130 Prozent erzeugt wird. Aus diesem Overhead wird bei Datenverlust oder Datenzerstörung ständig wieder die hundertprozentige Wiederherstellung der Daten und Informationen gewährleistet. „Eine Systemerweiterung für mehr Sicherheit im Internet der Dinge wird derzeit patentiert“, so Thomas Firnkorn.

Das Geschäftsmodell

Der Gründer und seine Partner Thomas Messer, Richard Winkler und Mike Sikalo verfolgen dabei zwei Geschäftsmodelle.

Das On premise-Lizenzgeschäft zielt auf große Kunden mit eigenen Data – Centern ab, um gemäß deren Firmenpolitik eigene privat
e Cloud Storage – Lösungen aufzubauen. Cloud Crowding Solutions nutzt fallweise kostengünstige Hardwarelösungen für die Infrastruktur in Rechenzentren nach dem Housing Modell. Beim Storage-as-a-Service-Geschäft nutzt das Unternehmen verschiedene Rechenzentren (z.B. Strato, Hetzner, Global Ways und Host Europe) und erwirbt dort kostengünstige Storage Services. So können verschiedene Service-Architekturen mit differenzierten Serviceleveln für die Kunden schnell und sicher realisiert werden.

Die Vorteile von LUCKYSTOR® insgesamt liegen in der höheren Verfügbarkeit, der signifikanten Steigerung der Zuverlässigkeit, der erheblichen Steigerung der aktiven Datensicherheit und der deutlichen Verbesserung der Datenintegrität. Das heißt, dass über die Ownership nur der, dem die Daten gehören, sie auch lesen und bearbeiten kann. Darüber hinaus ist das Modell unendlich skalierbar, denn entlang des Datenvolumens können immer neue Datenspeichersysteme als Services bei Cloud Crowding gebucht werden. Die Daten der Kunden können über eine vollständige Disaster Recovery wiederhergestellt werden.

Mehr dazu gibt es unter: https://www.cloudcrowding.de/