Neues Programm: Schüler treffen Gründer

Neues Programm: Schüler treffen Gründer

Schüler treffen Gründer – dies ermöglicht ein neues Programm des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums. Dies ist einer der ersten Impulse des im Frühjahr vom Ministeriums eingerichteten Think Tanks für Startup-Themen.

Das neue Projekt „Startup BW@School“ soll vom kommenden Schuljahr an Gründer an die Schulen bringen. Zielgruppe sind Schüler ab der 9. Klasse in allen allgemeinbildenden Schulformen. In welchem Rahmen dies stattfindet, ist der Schule überlassen. Es muss nicht zwingend das zum  Schuljahr 2016/17 einführte Fach Wirtschaft sein. Im Rahmen von Schulprojekten sollten  die Schüler die Möglichkeit erhalten, Startups aus ihrer Region „hautnah zu erleben und so einmalige Einblicke in unsere Gründungsszene zu bekommen“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) zum Start des Programms.

Gründer sollen sich ehrenamtlich engagieren

Dafür werden Gründer auf ehrenamtlicher Basis für ein oder zwei Schulstunden in den Unterricht kommen, um über sich zu erzählen.  Angesprochen sind Startup-Gründer im engeren Sinn, also Unternehmer mit einer innovativen Idee, entweder bei der Technologie oder beim Geschäftsmodell.  Das Land lässt vom Projektpartner, dem dem Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim,  eine Internetplattform aufbauen, wo Schulen, die an dem freiwilligen Programm interessiert sind,  den Kontakt knüpfen können.

Die Begegnungen mit den Gründern werden im Unterricht gründlich vorbereitet, sodass die Schüler die richtigen Fragen stellen können. Ein im Rahmen des Programms entwickeltes Handbuch gibt dafür Tipps und Anregungen. Die Tatsache, dass junge Leute im Bildungssystem zu wenig mit Gründergeschichten in Berührung kommen, war einer der Kritikpunkte im neuen Startup-Beratergremium der Landesregierung gewesen, das im Frühjahr seine Arbeit aufgenommen hat. Zum Start sind erst einmal Gründer aufgerufen, sich für das Projekt zu melden. Die eigentliche Plattform wird dann nach Schulbeginn in einigen Wochen freigeschaltet.

Für das Programm sucht das Ministerium im ganzen Land junge Unternehmer und Startup-Gründer, die sich daran beteiligen wollen. Sie sollen laut Aufruf über „die eigenen Erfahrungen, die Begeisterung für Unternehmertum, Stolpersteine und erfolgreich überwundene Hürden“ reden. Neben dem Projekt „Schüler treffen Gründer“ gibt es im Rahmen des Startup-Programms noch ein weiteres Projekt, in dem Schülerinnen und Schüler in einem eintägigen Workshop selbst eine Geschäftsidee entwickeln und sie einer Jury präsentieren dürfen.

Quelle: IdeenwerkBW