Neues grünes Programm zur Startup-Förderung

Neues grünes Programm zur Startup-Förderung

In Baden-Württemberg gibt es ein neues grünes Programm zur Startup-Förderung. Dies hat die Landtagsfraktion  beschlossen.

Die Grünen im Landtag wollen dauerhaft mehr Startups fördern, um den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zu sichern. Dafür haben sich die Abgeordneten bei ihrer Fraktionsklausur in Mannheim ausgesprochen. Andrea Lindlohr, die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, sagte: „Wir werden nur dann erfolgreich bleiben, wenn wir es schaffen, Innovationen voranzutreiben.“ Deshalb sei es eine zentrale Aufgabe der Landespolitik, „dafür zu sorgen, dass Startups, Industrie und Investoren auf neuen Geschäftsfeldern zusammenfinden“.

Sich selbstständig zu machen soll nach dem Willen der Grünen in der Bevölkerung die gleiche Bedeutung bekommen, wie der Wunsch nach einem klassischen Job bei einem Großunternehmen. Dazu wollen die Grünen Gründer sozial besser absichern und in die gesetzliche Rentenversicherung aufnehmen. Bürokratische Hürden sollen abgebaut, Gründerinnen gezielt gefördert werden.

Der Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sieht viele Betätigungsfelder für Jungunternehmer infolge der Digitalisierung, der zunehmenden globalen Vernetzung und des Klimawandels. „Wer gute neue Ideen anbieten kann, um diese Probleme anzugehen, wird auch wirtschaftlich erfolgreich sein“, sagte Schwarz.

Grünes Programm zur Startup-Förderung: Finanzierung zentral

Ein Stolperstein für Jungunternehmer ist die Finanzierung. Vielen gehe die Puste aus, ehe ihre Idee zur Marktreife gelange, konstatiert Lindlohr. Die Gründungspolitik der Grünen sieht vor, Unternehmen in der Frühphase zu unterstützen. Ein entsprechendes Programm ist bisher befristet. Die Grünen wollen es laut Lindlohr „zu einer zentralen Säule unserer Gründungspolitik ausbauen“.

Auch die internationale Vernetzung der Startups soll mit Hilfe des Landes erleichtert werden. Im Silicon Valley betreibt das Land bisher das „Innovation Camp BW“, das mittelständische Unternehmen unter anderem bei internationalen Kontakten unterstützt. Das Camp soll wachsen und außer Mittelständlern künftig auch Startups bedienen, die aus Baden-Württemberg kommen oder sich mit Baden-Württemberg vernetzen wollen, kündigt Lindlohr an.

Alle Angebote sollen unter der bereits etablierten Dachmarke „Startup BW“ vereinheitlicht werden. Wichtig sei „Baden-Württemberg als Hot-Spot der Gründerszene national wie international ein Gesicht zu geben“.

Den ganzen Artikel von Renate Allgöwer finden Sie hier.