Erfolgsstory: Knowunity

Wir haben Benedict von Knowunity getroffen. Das Team war schon mal im Gespräch mit Startup Region Stuttgart. Mittlerweile hat sich viel bei dem Start-up getan, weshalb er uns von bisherigen Erfolgen und zukünftigen Plänen erzählt hat.

Kannst du euer Unternehmen noch einmal kurz beschreiben?

Knowunity soll den Schulalltag erleichtern. Bei uns finden Schüler Präsentationen, Karteikarten und Buchzusammenfassungen in Text und Audioformat für alle Schulfächer. Sie erhalten die Inhalte digital, können sie so herunterladen und sich mit anderen austauschen. Um einen Anreiz zu schaffen, eigene Werke zu teilen, können die User durch das Hochladen von Inhalten sogar Geld verdienen.

Wie hat sich euer Geschäft denn seit unserem letzten Treffen entwickelt?

Wir haben im September unsere Plattform gelauncht, seitdem sind wir die am schnellsten wachsende App in Deutschland für Schüler. Auf Knowunity finden die Schüler schon Zuammenfassungen, Lernzettel und Präsentationen, können Lernpläne erstellen, gemeinsam lernen, Fragen stellen, und chatten. Bald können sie außerdem Nachhilfe bei uns buchen.

Was macht euer Konzept so erfolgreich?

Knowunity hat den Charakter eines sozialen Netzwerks. Es gibt „Knower“ mit mehr als 40.000 Followern. Das schafft einen zusätzlichen Anreiz. Außerdem setzt das Konzept direkt bei den Schülern an, wodurch das Problem an der Wurzel gepackt werden kann. Wir sind sehr breit aufgestellt und alle Themen werden bedient. Selbstvertsändlich prüfen wir alle Inhalte sorgfältig.

Welche Befürchtungen hattet ihr zu Beginn? Haben diese sich bestätigt?

Am Anfang hatten wir die Angst, dass niemand Knowunity nutzen möchte. In den ersten Tagen kamen aber schon sehr viele Nutzer hinzu und es lief sehr gut an. Die Schüler feiern unser Produkt. Seit einem dreiviertel Jahr läuft es jetzt echt gut. Wir sind momentan dabei Knowunity für den Launch in Österreich und Schweiz bereit zu machen.

Wie sieht euer Team mittlerweile aus?

Zu Beginn waren wir fünf Gründer. Zwei unserer anfänglichen Mitgründer sind nicht mehr in vollem Umfang dabei. Mittlerweile sind wir 25 Leute. Derzeit sitzen wir noch in Sindelfingen und bieten auch remote Arbeitsmöglichkeiten an. Perspektivisch werden wir aber wahrscheinlich nach Berlin gehen.

Kannst du was über eure Finanzierung erzählen? Wie läuft das mittlerweile?

Im November letztes Jahr haben wir insgesamt 180.000 € eingesammelt – unter anderem von den Business Angels Region Stuttgart. Anfang des Jahres haben wir über 2 Millionen Euro vom Project A Seed Venture Capital Fonds, bei dem unter anderem Mario Götze und Verena Pausder involviert sind, bekommen. In den Bildungsbereich wird gerne investiert. Außerdem schalten wir Kampagnen auf Knowunity, was Geld einbringt. Langfristig wollen wir in ganz Europa und auch den USA Knowunity anbieten. Alleine in Europa gibt es über 60 Millionen Schüler, was ein großes Marktpotential mit sich bringt. Außerdem planen wir Abonnements und andere Services wie beispielsweise Nachhilfeangebote.

Welche Anlaufstellen für Gründer kannst du empfehlen? Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

Ich kann die Business Angels in Stuttgart nur empfehlen, ich habe sie als sehr loyal und erfahren wahrgenommen. Sie haben ein sehr gutes Netzwerk und haben früh an unser Team geglaubt. Außerdem Anlaufstellen wie der Gründermotor oder Steyg in Stuttgart.

Was ist in Zukunft für Knowunity geplant?

Wir wollen jetzt wie gesagt erstmal in die Schweiz und nach Österreich. Nächtses Jahr wollen wir dann in ganz Europa tätig sein und 2023 soll Knowunity auch in den USA launchen. Wir wollen jedem Schüler einen Zugang zu Bildung ermöglichen und die größte Plattform für Bildung weltweit werden.

 

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt bei Knowunity mitzuarbeiten, könn ihr eine Initiativbewerbung schicken. Das Team freut sich immer über motivierte neue Mitarbeiter.