Der stationäre Einzelhandel durchlebt schwierige Zeiten. Unsere Städte spiegeln ein sich veränderndes Einkaufsverhalten wider: Die Kundschaft in den Innenstädten nimmt ab, denn der Online-Handel übernimmt einen wachsenden Anteil der Versorgung.

Insbesondere Bücher werden immer häufiger elektronisch heruntergeladen oder im Internet bestellt. Amazon ist inzwischen der größte Buchhändler in Deutschland. Die Konzentration im deutschen Buchhandel setzt sich fort. Die Fusion zweier norddeutscher Traditionsunternehmen schafft den größten Buchhändler Europas.

Aber ist Größe wirklich ein erfolgreiches Zukunftsmodell, oder sind mittelständische Unternehmen nicht besser auf die Herausforderungen des Marktes eingestellt?

Die Tübinger Buchhandlung Osiander zeigt, wie auch ein familiengeführtes Einzelhandels-Unternehmen in einem hart umkämpften Markt erfolgreich und nachhaltig wirtschaften kann.

Christian Riethmüller stellt bei der Veranstaltung die Erfolgsfaktoren seines Unternehmens vor. Vor zwei Jahren hat er einen Strategiewechsel eingeleitet, wonach Osiander auf kleinere Läden in kleineren Städten setzt, zusätzlich aber mit einem guten Onlineshop punktet. Osiander stellt sich immer wieder neu die entscheidende Frage, wie man Menschen zum Lesen bringt.

Alle Einzelhändler – nicht nur im Buchhandel – müssen ein attraktives Angebot schaffen und für alle Kundengruppen Anreize bieten, das Geschäft zu betreten.