Bilanz des Startup Gipfel BW: Auswertung der Umfrage für Gründer

Nach dem Startup Gipfel BW im Juli haben IdeenwerkBW und die Uni Stuttgart-Hohenheim eine Baden-Württemberg-Umfrage unter Gründern publiziert. Andreas Kuckertz, Professor für das Fachgebiet für Unternehmensgründungen und Unternehmertum, und seine Mitarbeiterin Alicia Prochotta schreiben in ihrem Fazit Die Vielzahl der Vorschläge von Startup-Unternehmern zur Weiterentwicklung der Gründungsförderung macht deutlich, dass es noch viele Stellschrauben gibt, um mehr Unternehmertum zu forcieren“. Eine erste Auswertung der Umfrage von Andreas Geldner gibt es mittlerweile auf dem Innovations-Blog IdeenwerkBW. Hier ein Auszug:

Verbesserungsvorschläge für Startups sind sehr differenziert

Kreativ ist beispielsweise die Idee, das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommen speziell für Gründer zu adaptieren. „Die Bezuschussung von Gehältern würde es Startups und jungen Unternehmen erleichtern, Mitarbeiter einzustellen und sich gegen gut bezahlende (etablierte) Unternehmen zu behaupten“, so referiert die Studie eine weitere nicht ins bisherige Förder-Raster fallende Idee.  Die Koppelung von Gründerförderung an Umsätze ist eine weiterer Gedanke. Auch eine Veränderung der Haftungsregelungen brachten die Befragten ins Spiel, damit nach einer gescheiterten Gründung nicht das ganze Privatvermögen auf dem Spiel geht.

Den Gründern geht es dabei gar nicht darum, dass der Staat nun eine Rundum-Sorglos-Absicherung bieten soll. Nicht eine quantitativ fehlende Förderung ist ihr Problem, sondern die Tatsache, dass viel zu viele Mitspieler an viel zu vielen Stellen Angebote machen. „Die Förderlandschaft in Baden-Württemberg gilt aus Sicht der Unternehmer als ,zerfleddert‘ und als ökonomisch wenig sinnvoll“, heißt es in der Studie. „Wenn etliche Startup-Unternehmer, die naturgemäß ihr Umfeld gut kennen, bereits existierende Förderprogramme anmahnen, so signalisiert das Handlungsbedarf in der Kommunikation dieser Programme“, schreibt Kuckertz im Fazit diplomatisch.

Mehr Transparenz der Förderung steht ganz oben

Die Startups wollen einen transparentes und einfach zugängliches Fördersystem, das eine zentrale Basis hat – und das unter anderem auch Technologiegründungen außerhalb der Hochschulen mehr Chancen bietet. „Das heißt konkret: Weniger Förderprojekte, weniger öffentliche Stellen, die bei der Startup-Förderung ,mitwursteln‘, dafür aber mehr private Gründungsförderung und Unterstützung“. Dabei sei auch der grundsätzliche Geist der Gründerförderung entscheidend:  „Diese wird oft als risikoscheu und konservativ gesehen“.

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Eckdaten der Umfrage für Gründer

810 Startup-Unternehmer wurden zu einer Onlinebefragung eingeladen, die gemeinsam mit IdeenwerkBW.de entwickelt wurde. Die Befragung wurde als Blitzumfrage in der Woche vom 15. Juli 2017 bis einschließlich 21. Juli 2017 durchgeführt und lieferte 193 verwertbare Antworten. Dies entspricht einer vergleichsweise hohen Antwortrate von 23,82 Prozent. Da die Umfrage Gründer individuell adressierte sind Rückschlüsse auf die Unternehmensebene nur bedingt möglich.

Den gesamten Artikelt lesen Sie hier: http://www.ideenwerkbw.de/verbesserungsvorschlaege-fuer-startups/